Exponierte Baustelle zur Erhöhung des Steinschlagschutzes | 24.04.2014

Seit kurzem steht hoch über dem Bahnhof Rothenbrunnen ein gelber Baukran auf einem Felsvorsprung.

Seit kurzem steht hoch über dem Bahnhof Rothenbrunnen ein gelber Baukran auf einem Felsvorsprung. Die nicht alltägliche Baustellenlage dient der Erhöhung vom Steinschlagschutz auf die Hauptstrasse zwischen Rhäzüns und Cazis.

Tiefbauamt Graubünden und Amt für Wald und Naturgefahren (AWN) arbeiten zusammen

Auf der Baustelle kann im Augenblick nur in der Nacht gearbeitet werden, da die Stromzufuhr für die Baustelle via Fahrleitung der Rhätischen Bahn erfolgt, erklärt Matthias Kalberer vom AWN. Laufe alles nach Plan, sollten die Bauarbeiten bis im Herbst 2014 abgeschlossen sein. Nicht nur allein wegen seiner exponierten Lage ist der Baustellenstandort speziell. Weil sich die Felsformation im Bereich der Gewässerschutzzone der Rhäzünser Quellen befinden stellt dies zusätzlich eine Herausforderung dar, informierte Matthias Kalberer.

HMQ AG liefert hochwertige Projektierungsgrundlagen als 3D-Felsmodell

Mittels Nahbereichsphotogrammetrie und Structure from Motion hat die HMQ AG ein texturiertes 3D-Modell erzeugt. Damit die gesamte Felspartie überhaupt eingesehen werden konnte, wurde ein Multikopter eingesetzt. Aus den erarbeiteten Daten können Geländeschnitte und massstäbliche Ansichten an jeder beliebiegen Stelle vom Fels generiert werden. Die Auswertungen dienen den Geologen und Ingenieuren zur Planung der Steinschlag-Sicherungsmassnahmen. Oberhalb der Baustelle wird der Fels mit Stahl und Beton verbaut und gestützt. Zusätzlich sollen zwei Reihen Steinschlagnetz plus eine Felsabdeckung mit Netz erstellt werden.

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